Was man über die Preisuntergrenze wissen sollte:

Was sagt die Preisuntergrenze aus?

Die Preisuntergrenze gibt den Preis an, den ein Unternehmen mindestens verlangen muss, wenn es keinen Verlust durch einen Verkauf machen möchte. Die Preisuntergrenze kann sowohl auf einzelne Artikel / Dienstleistungen gerechnet werden, wie auch auf das gesamte Angebot.

Sollte ich die Preisuntergrenze unterschreiten?

Im Idealfall sicherlich nicht. Ein denkbares Szenario, bei dem es Sinn macht die Preisuntergrenze zu unterschreiten ist wie folgt: angenommen Sie haben aktuell eine absolute Auftrags-Flaute und keines Ihrer Angebot wird zum Auftrag. In den kommenden zwei Wochen sind Sie noch komplett frei und ein Kunde fragt bei Ihnen an, ob Sie in einer Woche Arbeiten für Ihn erledigen können. Jetzt wäre es durchaus sinnvoll, mit dem Preis unter die Preisuntergrenze zu gehen, damit Sie den Auftrag sicher erhalten. Ihr Vorteil: Sie bekommen zumindest einen Teil der Gehälter durch den Auftrag bezahlt und Ihre Leute sind beschäftigt. Dadurch erwirtschaften Sie zwar keinen Gewinn bzw. nicht den gewünschten Gewinn, Sie schmälern allerdings Ihren Verlust!

Jetzt die aktuelle Preisuntergrenze ermitteln.
Deshalb sollten Sie die Preisuntergrenze am liebsten nicht unterschreiten.

Wie setzt sich die Preisuntergrenze zusammen?

Bei der Kalkulation der Preisuntergrenze unterscheiden wir in drei Typen:

Typ Material: Einkaufspreis + prozentualer Gemeinkostenaufschlag + prozentualer Gewinn

Typ Dienstleistung: Lohn + prozentualer Gemeinkostenaufschlag + prozentualer Gewinn

Typ Material und Dienstleistung: Einkaufspreis + Lohn + prozentualer Gemeinkostenaufschlag + prozentualer Gewinn

Das Ergebnis zeigt den Preis den wir nehmen müssen um sämtliche Kosten zu decken und den geplanten Gewinn der in unserem Unternehmen bleiben soll zu erwirtschaften. Sofern Sie diesen Preis unterschreiten erreichen Sie durch diese Arbeiten nicht den Wert, den Sie benötigen, wenn Sie Ihre Gewinnvorgabe erreichen möchten.